Stadtgeschichte(n)
Manches erzählen wir Ihnen dort von dem, was schon vor Jahrhunderten hier geschehen ist, mit anderem möchten wir Sie auf das neugierig machen, was Rehburg-Loccum ganz aktuell prägt. Und dann wollen wir Ihnen natürlich auch Menschen vorstellen, die unsere Stadt erst lebendig machen.
Wenn Sie also wissen möchten, weshalb Loccum einen Abt ohne Mönche hat, wieso die Infrastruktur in Münchehagen besser ist als in Berlin, warum in Rehburg die Männer an einem Montag im Juli Zylinder aufsetzen oder welche Ansichten Romantiker auf dem Meerbach genießen können, dann schauen Sie in diese Stadtgeschichte(n). Und schauen Sie ruhig öfter vorbei - zu Beginn jedes Monats gibt es Neues aus Rehburg-Loccum. Denn an Geschichten mangelt es uns nicht.

Manchmal, sagt Tim Simoneit, hat er schon geheult. Weil er es kaum fassen kann, wie groß die Akzeptanz für ihn in Winzlar und Wiedenbrügge ist. Das hat er früher ganz anders erlebt. Ob es nun der Zeitgeist ist oder insbesondere diese beiden Dörfer sind oder ob es damit zusammenhängt, dass er offen damit umgeht: als schwuler Mann hat er dort auf dem Land einen Platz gefunden, an dem er sich wohl fühlt.
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Stolpersteine zum Gedenken an Verfolgte des Nationalsozialismus sind in Rehburg-Loccum erstmals am 4. Oktober 2014 verlegt worden – nur ein Projekt unter vielen ähnlichen in Städten und Gemeinden Deutschlands. Rund 30 Rehburg-Loccumer arbeiten daran, die Lebensläufe der Verfolgten nachzuvollziehen und außerdem die NS-Geschichte ihrer Stadt aufzuarbeiten.
In Rehburg-Loccum kommt dabei dem Kloster Loccum eine spezielle Rolle zu, die manchmal auch die lokale Ebene verlässt. Hatte nämlich die Stadt Rehburg über Jahrhunderte eine jüdische Gemeinde, so haben anscheinend in den mehr als 850 Jahren, in denen das Kloster Loccum besteht, niemals Juden in Loccum oder dessen Stiftsbezirk gelebt.
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Zum ‚Vogel des Jahres’ wird der Habicht im Jahr 2015. Von der roten Liste der bedrohten Arten wird der Greifvogel wohl bald gestrichen und in freier Wildbahn ist er wieder häufiger anzutreffen. Für den Rehburger Eric Dräger werden Habichte jedoch nicht erst im kommenden Jahr zum ‚Vogel des Jahres’. Als Falkner geht er schon seit langem mit ihnen auf die Jagd.
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Lernen auf dem Bauernhof – das bietet das Ehepaar Wilkening aus Winzlar Kindern gerne an. Aus einer kleinen Betriebsbesichtigung mit einer Grundschulklasse vor mehr als zehn Jahren ist mittlerweile ein Projekt geworden, das vielen Kindern das Leben und Arbeiten auf einem Bauernhof nahe bringt.
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1938 floh die jüdische Familie Hammerschlag aus Rehburg vor dem Nazi-Regime. Den Ort, an dem sie ansonsten heute zu Hause wären, haben Nachfahren der Familie aus Israel besucht – auch, um ein Zeichen der Versöhnung zu setzen.
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Einträchtig nah beieinander haben zwei geschichtsträchtige Stücke in einer Vitrine des Rehburger Heimatmuseums ein neues Zuhause bekommen: das prachtvoll verzierte Hängebecken aus der Bronzezeit, das vor mehr als 40 Jahren in Winzlar gefunden wurde, und der Dolch, der bei einem Scharmützel im 14. Jahrhundert bei der Reheburgk verloren ging.
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Er war ein Sucher und ein Finder und von manchen wurde er als ‚der Mann mit den magischen Augen’ bezeichnet. Was der 2012 verstorbene Loccumer Konrad Wiebking an eiszeitlichen Funden in der Umgebung seiner Heimat gemacht hat, wird nun im Dinosaurier-Park Münchehagen bearbeitet.
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Als Giftmülldeponie ersten Ranges ist die Sonderabfalldeponie Münchehagen (SAD) in die Geschichte eingegangen. Mehr als ein Jahrzehnt nach der Sicherung der Anlage haben Interessierte die Chance bekommen, sich das Gelände bei einem Tag der offenen Tür anzusehen.
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‚Die 68er’ – fällt dieses Stichwort, dann werden Assoziationen wach. Eine bewegte Zeit. Eine Zeit, in der junge Menschen nicht mehr einfach hinnehmen wollten, was als gegeben galt. In der sie sich auflehnten, revoltierten, sich dem Staat und der Gesellschaft widersetzten.
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