Wenn es knirscht und kracht, sorgen sie für Frieden in der Nachbarschaft: die Schiedspersonen. Verhandlungsgeschick und Fingerspitzengefühl sind nur einige der Eigenschaften, die sie mitbringen müssen. Freude am Ehrenamt und eine gute Portion Mut, um sich jeden Streit bereitwillig anzuhören, gehören ebenfalls dazu.
Zur Ratssitzung zu Weihnachten gab es für diesen Einsatz Applaus und Blumen von den Ratsmitgliedern – sowohl für scheidende als auch für neue Schiedsleute.
„Zu Hause ist es jetzt sehr ruhig geworden“, sagt Ute Schnepel. Sie war zehn Jahre lang Schiedsperson, hat in dieser Zeit rund 40 Schlichtungsverfahren geleitet und kann das, was sich „Tür- und Angel-Gespräche“ nennt, gar nicht in Zahlen fassen. Vom schnellen Ausräumen von Missverständnissen bis zu aufwändigen Verfahren, bei denen sich heftig streitende Parteien immer wieder vor ihr saßen, hat sie alles erlebt.
Davon kann auch Markus Ernst ein Lied singen – auch wenn seines sich „nur“ auf einen Zeitraum von fünf Jahren bezieht.
Diese beiden sind nun verabschiedet worden – mit großem Dank für ihr uneigennütziges Engagement!
Ihre Nachfolger sind unterdessen bereits im Einsatz und könnten selbst erste Geschichten erzählen – was sie selbstverständlich nicht tun, da alles, was ihnen zu Ohren kommt, der Verschwiegenheit unterliegt: Michael Fritz und Thomas Papies haben übernommen. Mit Vorfreude auf gelingende Schlichtungen.
Zum Einsatz können Schiedspersonen bei kleineren Rechtsstreitigkeiten kommen. So muss bei Sachbeschädigungen, Beleidigungen und selbst bei leichten Körperverletzungen nicht immer gleich ein Gericht bemüht werden.
Wer Michael Fritz oder Thomas Papies‘ Angebot der Friedensstiftung in Anspruch nehme möchte, kann sich mit ihnen in Verbindung setzen:
📩 schiedsamt@rehburg-loccum.de
📞 05037 9691468

