„So richtig glücklich können wir über ein solches Geschenk nicht sein“, sagte Bürgermeister Martin Franke zur Übergabe. Nicht glücklich wegen der Tatsache, dass Statements dieser Art notwendig seien, weil Rassismus und Ausgrenzung in der Gesellschaft zunehmend Raum einnähmen. Ein notwendiges Zeichen und ihm, wie auch dem Rat der Stadt, höchst willkommen, sei die Bank dennoch.
Aufgestellt und festgeschraubt lädt sie ab sofort auf dem Schulhof der OBS Loccum dazu ein, Selfies zu machen und unter dem Hashtag #keinplatzfürrassismus zu posten. Schulleiterin Stefanie Bachmann ist bereits gespannt auf die ersten Reaktionen der Schüler:innen.
Die Idee zu den Bänken kommt von Werner Behrens vom DGB. In der Lebenshilfe fand er einen Partner mit Kompetenz zum Bau der Sitzmöbel und einen, von dem er sagt, dass dessen Ziele und Werte im Hinblick auf Rassismus und Ausgrenzung deckungsgleich mit denen des DGB seien.
Der gemeinsame Plan, den sie ausheckten: Jede Kommune im Landkreis bekommt eine Bank geschenkt. Die Bank auf dem OBS-Schulhof ist die sechste, die sie überreicht haben.
Damit soll es aber nicht genug sein: Mittlerweile nehmen DGB und Lebenshilfe auch Aufträge von Unternehmen, Vereinen und Privatpersonen für Bänke entgegen.
500 Euro kostet eine Bank – neben der klaren Haltung, die die neuen Eigentümer:innen damit zeigen, bekommen sie ein regional produziertes Möbel in hochwertiger Ausführung. Vandalismus soll keine Chance gegeben werden.
Interessenten an einer Bank setzen sich per E-Mail mit Werner Behrens unter we.behrens@outlook.de in Verbindung.

