Historisches aus Loccum

An der Sense

An der Sense

Standort: "Rehburger Straße", vor dem Dielentor Haus Nr. 17

Das Getreide wurde bis in den 60ger Jahren mühsam mit der Sense gemäht und meist von Frauen zu Garben gebunden, diese wurden in Stiegen (oder auch Hocken) zum Trocknen aufgestellt.

Maschinen wie Bindemäher nahmen die Arbeiten teilweise ab, bis dann Mähdrescher die Erntehelfer vollständig ersetzten.

(Foto „Getreideernte“)

Bei der Ernte sind Willi, Luise und Mielchen Franke zu sehen.
War das Getreide getrocknet, wurde es zu Fudern (Wagenladungen) auf Leiterwagen mit Pferdegespannen vom Feld in die Scheunen der Landwirte gefahren. Im Winter wurde dann das Korn mit Schlegeln heraus gedroschen, später mit Dreschmaschinen (heute durch Mähdrescher).
Zum Umpflügen der Stoppelfelder wurden Pferde vor dem Flug gespannt. Wenn der Hof keine Pferde besaß, wurden Kühe eingespannt. Heutzutage haben Traktoren die Tiere ersetzt.

 

(Foto „Kuh-Gespann“)

Eines der letzten Kuhgespanne im Dorf führten Friedrich Korte und Frau Therese geb. Stegmann, die unser Schnappschuss etwa um 1940 in der Feldmark festgehalten hat.

Fotos und Texte zusammengestellt und ausgearbeitet vom ARBEITSKREIS „DORFERNEUERUNG LOCCUM“ 2015